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WAS IST EIN HÄMORRHOIDEN-LEIDEN? WAS WIRD OPERIERT?

Hämorrhoiden sind Blutgefäss-Polster im Bereich des oberen Analkanals. Sie halten Luft und Wasser zurück und regulieren deren Austritt. Nehmen diese Gefäss-Polster an Grösse zu, können sie Beschwerden verursachen und man spricht von einem ‚Hämorrhoiden-Leiden‘. Es kann zu Brennen, Juckreiz oder einem Fremdkörpergefühl im Bereich des Darmausgangs kommen. Auch sind Blutbeimengungen im Stuhl oder unkontrolliertem Austritt von Flüssigkeit möglich.
Je nach Ausmass des Hämorrhoiden-Leidens entfernt der Operateur/die Operateurin Hämorrhoiden einzeln oder mit einem Klammernahtgerät: Ein sogenannter Stapler wird in den Enddarm eingeführt, Schleimhaut wird kreisförmig oberhalb der Hämorrhoiden ausgestanzt und die daraus entstehende Wunde wird sogleich mit Klammern wieder verschlossen. Durch Wegnahme und Naht der Schleimhaut ziehen sich die Hämorrhoiden zurück und werden wieder an ihre natürliche Position fixiert.

WICHTIGE FRAGEN ZU DIESER OPERATION

Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit ist unterschiedlich und hängt davon ab, wie ausgedehnt die Operation war, wie gut und rasch Sie sich erholen und wie stark Sie körperlich beruflich belastet sind. Der Operateur/die Operateurin bespricht mit Ihnen die erforderliche Krankschreibung.

Für die Hämorrhoiden-Operation gibt es vor allem zwei Möglichkeiten der Anästhesie: Entweder eine Allgemeinanästhesie (Narkose), oder eine Regionalanästhesie (Spinalanästhesie). Es kann medizinische Gründe geben, die vorgeben, das eine oder das andere Verfahren zu wählen. Oft kann man aber auch frei wählen. Aus Patientensicht ist ein wichtiger Unterschied, dass man bei der Narkose tief schläft und nichts mitbekommt, während man bei der Regionalanästhesie zwar etwas döst, man aber doch noch wahrnimmt, was um einen herum abläuft. Eine Narkose ist deshalb für Patientinnen und Patienten günstig, die einfach schlafen und erst wieder aufwachen möchten, wenn der Eingriff vorbei ist. Eine Regionalanästhesie ist hingegen für Menschen ein gutes Verfahren, die noch etwas ‘miterleben’ wollen oder die Angst vor Kontrollverlust haben. Das für Sie persönlich geeignetste Verfahren mit seinen Vor- und Nachteilen wird in einem Vorbereitungsgespräch mit dem Anästhesisten/der Anästhesistin besprochen.

Während der ersten paar Tage nach der Operation sollte das Gesäss nach jedem Stuhlgang sanft mit warmem Wasser ausgeduscht werden.

Nach einer Hämorrhoiden-Operation können deutliche Schmerzen auftreten. Wir geben unseren Patienten deshalb in der Regel eine 3-er Kombination von Schmerzmitteln mit sowie ein Medikament, das den Stuhlgang erleichtert. Wir instruieren auch detailliert mündlich und schriftlich, wie diese Medikamente eingenommen werden sollen.

Sollte zu Hause ein Problem, wie zum Beispiel eine Nachblutung, sehr starke Schwellung oder Übelkeit auftreten, sind wir jederzeit für Sie erreichbar – auch in der Nacht und am Wochenende. Bei Austritt erhalten Sie von uns einen Bericht zum weiteren Vorgehen. Dort finden Sie die Kontaktdaten des Operateurs/der Operateurin und des Anästhesisten/der Anästhesistin.

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Medbase Operationszentrum Burgdorf
Tel +41 34 508 08 08
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