WAS IST EIN KARPALTUNNELSYNDROM? WAS WIRD OPERIERT?

Beim Karpaltunnelsyndrom hat man Schmerzen oder/und Gefühlsstörungen – z. B. Kribbeln – im Bereich von Daumen-, Zeige- und Mittelfinger. Im fortgeschrittenen Stadium können auch Muskelschwund im Bereich des Daumenballens und eine Schwäche beim Greifen auftreten. Ursache ist eine Einengung des Mittelarmnervs (Nervus medianus), dort wo er durch den Karpaltunnel verläuft. Der Karpaltunnel liegt im Bereich des Handgelenks, handflächenseitig. Bei der sogenannten Karpaltunnelspaltung wird das Band – das Retinaculum flexorum –, das den Karpaltunnel hohlhandwärts begrenzt, durchtrennt. Dadurch wird der Mittelarmnerv nicht mehr eingeengt und kann sich erholen. Die Operation wird über einen 2-3 cm langen Schnitt an der Innenseite des Handgelenks durchgeführt.

WICHTIGE FRAGEN ZU DIESER OPERATION

Die Arbeitsunfähigkeit hängt davon ab, wie gut und rasch Sie sich erholen und wie stark Sie körperlich beruflich belastet sind. Eine Arbeitsunfähigkeit dauert selten länger als 14 Tage. Der Operateur/die Operateurin bespricht mit Ihnen die erforderliche Krankschreibung.

Für die Karpaltunnelspaltung ist das Unempfindlichmachen der zu operierenden Hand und des Armes ein sehr gutes Anästhesieverfahren. Konkret heisst das Verfahren, das wir hierfür einsetzen, intravenöse Regionalanästhesie. Zusätzlich wird noch eine Mischung aus einem Schmerzmittel und einem entspannenden Medikament verabreicht: Einerseits, damit man eine für die intravenöse Regionalanästhesie nötige Blutsperre-Manschette am Oberarm gut verträgt, andererseits damit man einfach wohl ist und keinen Stress hat.
In gewissen Fällen kann es nötig sein, eine Allgemeinanästhesie (Narkose) zu machen. Eine reine Lokalanästhesie – der Operateur/die Operateurin spritzt eine Lokalanästhetikum genau dort, wo er schneidet – führen wir nicht durch; viele Patienten sind damit alleine nicht wohl.

Nach der Operation muss häufig eine Schiene getragen werden. Die Dauer wird vom Operateur/von der Operateurin unterschiedlich lang bemessen (meist ein paar wenige Tage). Die Hand dürfen Sie allerdings bis an die Schmerzgrenze frei bewegen.

Sollte zu Hause ein Problem, wie zum Beispiel eine Nachblutung, sehr starke Schmerzen oder Übelkeit auftreten, sind wir jederzeit für Sie erreichbar – auch in der Nacht und am Wochenende. Bei Austritt erhalten Sie von uns einen Bericht zum weiteren Vorgehen. Dort finden Sie die Kontaktdaten des Operateurs/der Operateurin und des Anästhesisten/der Anästhesistin.

Für diese Operation übernimmt Ihre Krankenkasse die Kosten (nach Abzug von Selbstbehalt und Franchise).

SIE BENÖTIGEN MEHR INFORMATIONEN ODER
MÖCHTEN IHRE OPERATION BEI UNS PLANEN?

Kontaktieren Sie uns:

Medbase Operationszentrum Burgdorf
Tel +41 34 508 08 08
kontakt@operationszentrum.ch