WAS IST EINE VASEKTOMIE? WAS WIRD OPERIERT?

Bei der Vasektomie wird der Mann unfruchtbar gemacht, d. h. sterilisiert. Man spricht auch von ‚Unterbindung beim Mann‘. Dieser Eingriff wird bei abgeschlossener Familienplanung oder fehlendem Kinderwunsch durchgeführt. Über zwei kleine Schnitte im Hodensackbereich – oder einen einzigen, je nach Technik – entfernt der Operateur/die Operateurin aus den beiden Samenleitern jeweils ein 2-3 cm langes Stück. Die Samenzellen (Spermien) gelangen so nicht mehr in die Ergussflüssigkeit.

WICHTIGE FRAGEN ZU DIESER OPERATION

Nein. Noch während mehrerer Monate (Grössenordnung 3-6 Monate) nach der Operation befinden sich Samenzellen in der Ergussflüssigkeit. Solange dies so ist, muss mit einer anderen Methode verhütet werden. Erst wenn durch eine Untersuchung der Ergussflüssigkeit nachgewiesen ist, dass sich keine lebenden Samenzellen mehr darin befinden, weiss man mit Sicherheit, dass man nicht mehr zeugungsfähig ist. Diese Untersuchung wird ca. 3-4 Monate nach der Operation gemacht. Der Operateur/die Operateurin bespricht mit Ihnen den genauen Ablauf.

Die Unterbindung hat keinen Einfluss auf die Erektion, die Potenz, das Lustempfinden und kaum auf die Menge der Ergussflüssigkeit. Im Samenerguss fehlen lediglich die Samenzellen.

Die Samenzellen werden im Hoden von Antikörpern abgebaut.

Angst vor Schmerzen, schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit, Gefühle des Ausgeliefertseins, Verletzung der Intimsphäre stressen viele Patientinnen und Patienten. Wir wissen das, und entsprechend gehen wir darauf ein: Durch gute Informierung, einfühlsame Betreuung, professionelle Haltung. Und durch potente, aber nur sehr kurz wirksame Medikamente lassen wir Sie Distanz zur Operation gewinnen oder in einem Dämmerzustand schlafen – ganz so, wie Sie am wohlsten sind.

Eine Kombination aus Dämmerschlaf (Sedoanalgesie) mit örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie). Der Dämmerschlaf wird durch die intravenöse Verabreichung eines Schlafmittels und eines starken Schmerzmittels erreicht. Bei der örtlichen Betäubung spritzt der Operateur/die Operateurin ein Lokalanästhetikum genau dort, wo der Schnitt erfolgt. Der Dämmerschlaf wird vor der örtlichen Betäubung gemacht, damit man von den Spritzen möglichst nichts mitbekommt.

In der Regel 1-2 Tage. Die Arbeitsunfähigkeit hängt davon ab, wie gut und rasch Sie sich erholen und wie stark Sie körperlich beruflich belastet sind. Der Operateur/die Operateurin bespricht mit Ihnen die erforderliche Krankschreibung.

Während rund 7 Tagen nach der Operation sollten keine grösseren körperlichen Anstrengungen gemacht werden.
Noch während mehrerer Monate (Grössenordnung 3-6 Monate) nach der Operation befinden sich Samenzellen in der Ergussflüssigkeit. Sie sind also noch eine gewisse Zeit lang zeugungsfähig. Solange dies so ist, muss mit einer anderen Methode verhütet werden. Erst wenn durch eine Untersuchung der Ergussflüssigkeit nachgewiesen ist, dass sich keine lebenden Samenzellen mehr darin befinden, weiss man mit Sicherheit, dass man nicht mehr zeugungsfähig ist. Diese Untersuchung wird ca. 3-4 Monate nach der Operation gemacht. Der Operateur/die Operateurin bespricht mit Ihnen den genauen Ablauf.

Bei Austritt erhalten Sie von uns einen Bericht zum weiteren Vorgehen. Dort finden Sie auch die Kontaktdaten des Operateurs/der Operateurin und des Anästhesisten/der Anästhesistin. Sollte zu Hause ein Problem, wie zum Beispiel eine Nachblutung, Schmerzen oder Übelkeit auftreten, sind wir jederzeit für Sie erreichbar – auch in der Nacht und am Wochenende.

Da der Eingriff nicht wegen einer Erkrankung gemacht wird, handelt es sich nicht um eine Pflichtleistung und muss nicht von der Krankenkasse, sondern selbst bezahlt werden. Es lohnt sich aber, vor der Operation bei der Krankenkasse nach einer Kostenbeteiligung anzufragen, vor allem wenn Sie eine Zusatzversicherung haben. Oft wird zumindest ein Teil der Kosten übernommen.

CHF 1’200.-
Darin sind alle Kosten für Leistungen vor der Operation (Vorgespräche) und am Operationstag (Honorare, Materialien, Betreuung nach der Operation, Medikamente) enthalten. Nicht darin enthalten ist die Untersuchung der Ergussflüssigkeit 3-4 Monate nach der Operation und eine allfällig Untersuchung des herausgeschnittenen Samenleiterstücks.

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Medbase Operationszentrum Burgdorf
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